Die Stadt Dortmund gründet mit der DOdata GmbH ein kommunales Datenkompetenzzentrum

Lesedauer ca. < 1 Minute
BVSC-Nachtpanorama von Soeren Spoo, Dortmund-Agentur, Stadt Dortmund

Nachtpanorama von Soeren Spoo, Dortmund-Agentur, Stadt Dortmund

Nach über einem Jahr der Vorbereitung, Konzeptionierung und Diskussion auch in internationalen Kreisen hat die Stadt Dortmund zusammen mit der Dortmunder Energie- und Wasserversorgung GmbH (DEW21) den Schritt zur Gründung eines kommunalen Datenunternehmens, der DOdata GmbH, gemacht. Die Geschäftsführung setzt sich zusammen aus Sven Baumgarte von der DEW21 und Dr. Fritz Rettberg, dem Chief Innovation Officer der Stadt Dortmund.

Fritz Rettberg erläutert den Bedarf nach einem Datenkompetenzzentrum so: „Die Verbesserung der Lebensqualität der Menschen in unserer Stadt ist ein zentrales Anliegen der Smart City Dortmund. Daten sind aber nicht einfach da, sondern immer kontextabhängig und politisch relevant, was mit dem Feinstaubproblem ganz offensichtlich geworden ist. Mit der Errichtung von DOdata, dem Smart City Datenhub als Unternehmen unter gemeinsamer Führung der Stadtwerke und der Stadt, haben wir die Grundlage geschaffen, um künftig systematisch Daten erheben, modellieren und Dritten verfügbar machen zu können. Mit DOdata werden wir aber auch genauso systematisch die Schnittstellen zwischen dem technisch Machbaren, dem politisch Gewollten und dem ethisch Vertretbaren immer wieder neu ausloten und definieren. Mit Hilfe dieser Systematik wird die Stadt in Zukunft mehr datenbasierte Entscheidungen treffen und deren Auswirkungen überwachen können. Damit wird die Stadt in der Lage sein, künftig Veränderungen mit mehr Mut anzugehen.”


Alle Blog-Beiträge unter AKTUELLES sowie Foren-Beiträge und Kommentare geben die persönliche Meinung des/der jeweiligen Autors/Autorin wieder und nicht zwangsläufig die des Bundesverband Smart City e.V. und/oder dessen Vorstands und/oder aller seiner Mitglieder.

Wenn Sie möchten, abonnieren Sie unsere Newsletter und folgen Sie uns in den Sozialen Medien: Mastodon  LinkedIn  Facebook  Twitter  YouTube  Instagram

Diesen Beitrag teilen

Über Stefan Slembrouck

Stefan Slembrouck ist Philosoph und Betriebswirt und arbeitet seit 2009 im Bereich der digitalen Transformation und der Entwicklung von Smart Cities. Er verfügt über ein weitreichendes internationales Smart City Netzwerk und hat sich eingehend mit den Themen Digitalisierung der Energienetze, intelligente Straßenbeleuchtung, Ladeinfrastruktur und vernetzte Mobilität sowie dem Aufbau und Betrieb offener Datenplattformen unter Verwendung von ML und KI Algorithmen auseinandergesetzt. Er ist in mehreren Förderprogrammen aktiv: KNOWING zur besseren Einschätzung von Reaktionsrisiken (response risks) als Folge von Klimaanpassungsmaßnahmen, Intelligent Cities Challenge zum Aufbau eines Klimapaktes zwischen Kommunen und Unternehmen und TheaDiPOLIS zur Erkundung neuer, digital unterstützter Formen und Wege zur Beteiligung von Bürger*innen an der Stadtentwicklung. Parallel dazu entwickelt er das Thema Ethik der Smart City: Wie können die Ziele von mehr Lebensqualität und sozialer Kohäsion unter Gesichtspunkten der Stadtentwicklung in der Digitalmoderne mit Blick auf die Herausforderung der Klima- und Biodiversitätskrise zusammengeführt werden? Zu diesem Thema arbeitet er zurzeit an einer Dissertation an der TU Berlin bei Prof. Hans-Liudger Dienel. *** Stefan Slembrouck is a philosopher and business economist and has been working in the field of digital transformation and the development of smart cities since 2009. He has an extensive international smart city network and has worked extensively on the digitalization of energy grids, smart street lighting, charging infrastructure and connected mobility as well as the development and operation of open data platforms using ML and AI algorithms. He is active in several funding programs: KNOWING to better assess response risks as a result of climate adaptation measures, Intelligent Cities Challenge to establish a climate pact between municipalities and companies and TheaDiPOLIS to explore new, digitally supported forms and ways of involving citizens in urban development. At the same time, he is developing the topic of smart city ethics: how can the goals of greater quality of life and social cohesion be brought together from the perspective of urban development in the digital modern age with a view to the challenge of the climate and biodiversity crisis? He is currently working on a dissertation on this topic at the TU Berlin with Prof. Hans-Liudger Dienel. Homepage ->