SMART CITY DAY 2025 in Hamburg: Das Netzwerk-Event für innovative Lösungen und nachhaltige Entwicklung im Bauwesen, in der Immobilienwirtschaft und Stadtentwicklung
Lesedauer ca. 3 MinutenDie Bau- und Immobilienwirtschaft gehört zu den ressourcen- und energieintensivsten Branchen der Welt – mit weitreichenden Folgen für unsere Umwelt. Allein in Deutschland ist der Gebäudesektor für rund 35 Prozent des gesamten Energieverbrauchs verantwortlich und zählt somit zu den Hauptverursachern von Treibhausgasemissionen.1
Angesichts der Klimakrise und knapper werdender Ressourcen ist die nachhaltige Entwicklung von Gebäuden und Quartieren – sowohl im Neubau als auch bei der Revitalisierung von Bestandsgebäuden – sowie deren umwelt- und ressourcenschonender Betrieb von höchster gesellschaftlicher Relevanz.
Umwelteinflüsse des Bau- und Immobiliensektors
Neben dem hohen Energieverbrauch und den massiven CO₂-Emissionen sind weitere gravierende Umweltbelastungen durch die Branche bekannt, u.a.
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Hoher Ressourcenverbrauch: Die Bauindustrie benötigt enorme Mengen an Rohstoffen und trägt damit wesentlich zur globalen Ressourcenverknappung bei.
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Wasserverbrauch: Die Bauindustrie benötigt große Mengen Wasser, sowohl für die Herstellung von Materialien als auch für den Bau und den Betrieb von Gebäuden.
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Abfallaufkommen: Der Bausektor ist für mehr als die Hälfte des Brutto-Abfallaufkommens in Deutschland verantwortlich.2
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Urbane Hitzeinseln: Die thermischen und Strahlungseigenschaften herkömmlicher Baumaterialien verursachen in Städten erhöhte Temperaturen.3
Geht doch: Klima schützen – Ressourcen schonen – Wirtschaft fördern
Insbesondere europäische Vorreiterstaaten wie Dänemark und die Niederlande zeigen, dass nachhaltiges Bauen nicht nur möglich, sondern wirtschaftlich und technologisch sinnvoll ist.
Dort hat sich durch jahrzehntelange praktische Erfahrung bereits gezeigt, was nun auch in Deutschland durch aktuelle Studien belegt wird, z.B.
Gebäudeautomation – also die intelligente Steuerung von Energie, Lüftung, Licht und Gebäudetechnik – kann enorme Klimaschutzpotenziale bei vergleichsweise geringen Kosten erschließen. Allein durch einen ambitionierten Ausbau der Gebäudeautomation können bis zum Jahr 2030 bis zu 14,7 Millionen Tonnen CO₂-Emissionen eingespart werden – das entspricht fast 30 Prozent des Reduktionsziels, das das Klimaschutzgesetz für den Gebäudesektor vorgibt.4
Weitere Potenziale durch neue Technologien und Materialien
Die Innovationskraft in den Branchen ist groß!
Weitere positive Effekte lassen sich erzielen u.a. durch
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Materialinnovationen, kreislauffähige Baumaterialien,
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Recycling von Baumaterialien,
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modulare Bauweisen,
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Wärmerückgewinnung und dezentrale Energieversorgung, z.B.
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Photovoltaik-Integrierung in Fassaden und auf Dächern,
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Gründächer, Fassadenbegrünung und Regenwassermanagement
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Smart Building / Digitale Gebäudetechnologien (Digitaler Zwilling, BIM, CAFM),
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sowie durch klimapositive Architekturkonzepte.
Diese Entwicklungen bieten enormes Potenzial – nicht nur für die Umwelt, sondern auch für wirtschaftliche Effizienz und gesellschaftliche Resilienz.
Ziel des SMART CITY DAY und der Abenveranstaltung „building GREEN NETWORKS“
Um diese Entwicklungen auch in Deutschland schneller in die Breite zu tragen, wurde „building GREEN NETWORKS“ ins Leben gerufen – eine Veranstaltungsreihe, die den Wissenstransfer und den Erfahrungsaustausch mit internationalen Vorreitern fördert.
Zentrales Anliegen ist es, die nachhaltige Transformation der Bau- und Immobilien-branche durch Vernetzung und Community Building zu beschleunigen.
In den Jahren 2023 und 2024 fand building GREEN NETWORKS als Abendveranstaltung im Anschluss an die BUILDING GREEN, der Leitmesse für nachhaltiges Bauen in Hamburg statt und erfreute sich großen Zuspruchs.
Neues Format 2025: Mini-Expo + Abendveranstaltung
Da die BUILDING GREEN für 2025 abgesagt wurde, wird building GREEN NETWORKS erstmals auch tagsüber stattfinden und um den Smart City Day, eine Mini-Expo erweitert.
Es werden Lösungsanbieter:innen aus Deutschland, den Niederlanden und Dänemark (und darüber hinaus) als Ausstellende eingeladen, um ihr Know-how und ihre Technologien vor Ort zu präsentieren – niedrigschwellig und auf Augenhöhe.
Fachbesucher:innen und Entscheider:innen aus der deutschen Bau- und Immobilienwirtschaft und entlang der Wertschöpfungskette wie z.B. Projektgesellschaften, Projekt- und Quartiersentwickler:innen, Bauunternehmen, Wohnungsunternehmen, Wohnungsbaugesellschaften, Architekturbüros und Immobilienverwaltungen erhalten so die Möglichkeit, sich aus erster Hand über Technologien, Methoden und Praxisbeispiele zu informieren und in den Dialog zu treten.
Ein nachhaltiges Veranstaltungskonzept
Auch das Veranstaltungskonzept selbst folgt konsequent dem Prinzip der Nachhaltigkeit:
Anstelle aufwändiger Messestände, die hohe Kosten und große Mengen an Materialeinsatz verursachen, setzt der Smart City Day auf eine bewusst unprätentiöse, kostengünstige und ressourcenschonende Präsentation.
Die Aussteller können mit leichtem Gepäck anreisen und sich z.B. mit Roll-Up, Counter und Notebook präsentieren.
So entsteht Raum für echten fachlichen Austausch und praxisnahen Wissenstransfer – ohne dabei unnötig Geld und Material zu „verbrennen“.
Kulinarisch und kommunikativ – die exklusive Abendveranstaltung für geladene Gäste: building GREEN NETWORKS
Der Smart City Day klingt mit einer Abendveranstaltung im Außenbereich am Elbufer in der Hamburger HafenCity aus, bei der nach einigen Impulsvorträgen hochkarätiger Referent:innen in lockerer Atmosphäre weitergedacht und genetzwerkt wird.
Ein abwechslungsreiches vegetarisch-veganes Grillbuffet, das keine Wünsche offen lässt, sowie die Nutzung von Mehrweggeschirr unterstreichen auch hier den Fokus auf Nachhaltigkeit und bewussten Konsum.
Die rund 80 geladenen Gäste erwartet ein Abend, der vertiefenden grenzüberschreitenden Austausch, gegenseitige Inspiration und neue Allianzen ermöglicht.
Mehr über den SMART CITY DAY 2025 erfahren Sie hier im Veranstaltungs-Kalender ->
Veranstalter: Der Bundesverband Smart City und seine Partner
Hinter building GREEN NETWORKS stehen der Bundesverband Smart City, Hamburg Invest, Copenhagen Capacity und das das Netherlands Business Support Office.
Für die Organisation und Durchführung ist der Bundesverband Smart City e.V. (BVSC) verantwortlich, der seit 2011 und somit als ältester gemeinwohlorientierter, inter-disziplinärer Multi-Stakeholder-Thinktank Deutschlands für nachhaltige Entwicklung und Digitalisierung aktiv ist und langjährige Erfahrung in der Durchführung vielfältiger Veranstaltungsformate hat.
1 Umweltbundesamt: https://www.umweltbundesamt.de/daten/umweltindikatoren/indikator-energieverbrauch-fuer-gebaeude
2 Umweltbundesamt: https://www.umweltbundesamt.de/daten/ressourcen-abfall/abfallaufkommen
3 https://www.dwd.de/DE/klimaumwelt/klimaforschung/klimawirk/stadtpl/projekt_waermeinseln/projekt_waermeinseln_node.html
4 BMWK: https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Publikationen/Energie/einsparpotenziale-aus-der-optimierung-von-heizungsanlagen-in-wohngebaeuden.pdf
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Alle Blog-Beiträge unter AKTUELLES sowie Foren-Beiträge und Kommentare geben die persönliche Meinung des/der jeweiligen Autors/Autor:in wieder und nicht zwangsläufig die des Bundesverband Smart City e.V. und/oder dessen Vorstands und/oder aller seiner Mitglieder.